Das Fell
Das Fell

Das Fell dient dem natürlichen Schutz seines Trägers: Die Weiche Unterwolle schützt vor extremen Temperaturen, die etwas längeren, härteren Grannen mit der glasartigen Spitze legen sich schützend über die Unterwolle und bewahren sie vor Regen, Schmutz und kleineren Verletzungen. Das Fell eines Ausstellungstieres hat diesen natürlichen Anforderungen in besonderem Maße zu genügen, mehr noch, ist es doch auch Träger der Farbe. Selbstverständlich hat das Fell insgesammt ausstellungsfähig zu sein, das heißt, es sei rein und gut durchgehaart. Größerer Haarverlust oder gar Kahlstellen mach ein Fall wertlos und seinem Träger ausstellungsunfähig. Nich aber einzelne abgestorbene Haare. Ein Fell pflegt man dadurch zu prüfen, dass man mit der leicht angefeuchteten Hand mehrmals über das Fell streicht. Abgestorbenes Haar bleibt auf der Handfläche zurück. Der erfahrene Züchter erkennt es auch an dem geringfügig veräderten Farbton.
Wesentlich für ein Fell ist die sogenannte Unterwolldichte. Sie verleiht ihm seine Weichheit und macht es griffig; man spürt, dass man viel in der Hand hat. Die Unterwolle kann nicht dicht genug sein. Sie ist dann richtig, wenn das Fell, mit der flachen mehrmals gegen die Wachtumsrichtung der Fellhaare gegen den Strich niedergedrückt, nur langsam in die Ausgangslage zurücksinkt. Dabei darf der Haarboden nicht oder nur wenig sichtbar werden. Ein Unterwollarmes Fell springt, niedergedrückt, förmlich zurück; der Haarboden tritt deutlich in Erscheinung.
Die Grannen, wenig längere, kräftigere und elastische Fellhaare, verleihen dem Fell Glanz. Dieser Glanzeffekt sollte das gesamte Fell erfassen; man wünscht deshalb eine möglichst gleichmäßige Begrannung.Allerdings lässt die Begrannung nach den Flanken zu, auch an Kopf und Ohren nach und fehlt in der Bauchgegend und an den  Innenseiten
der Schenkel fast völlig. Nicht gefragt sind zu weiche Felle, das sind Felle mit eine zu geringen Begrannung. Ein solches Fell wirkt flauschig und erscheint ohne Halt. Dagegen ist ein zu grannenreiches Fell wohl glänzend, doch fühlt es sich hart an und erscheint von grober Struktur.
Das Fell des Roten Neuseeländerkaninchens ist mit etwa 3 cm mittellang. Es ist nicht selten von ungenügender Qualität - eine Folge der forcierten Farbenzucht. Ungenügend sind die Unterwolldichte, die mangelhafte Begrannung und als Folge weiches Fell und fehlender Glanz. Man beachte: Weiches Fell täuscht Unterwolldichte meist nur vor! Hinzu kommt eine Fellhaarlänge von mehr als 3 cm, und dies gerade bei den typischsten Tieren. Offenbar macht sich hier eine langjährige Inzuchtdepression bemerkbar; grannenarmes, flauschiges Fell und  Überläge  sind  Warnzeichen.  Der  Züchter wolle deshalb  bevorzugt über  mehrere  Kaninchengenerationen hinweg  Tiere  mit  hartem  und kürzerem  Haar  in den  Zuchtstamm stellen, um das mindere Fell seiner Tiere auszumerzen.
Im Gegensatz zur heutigen Fellqualität erfüllten die Felle der Neuseeländer früherer Jahre und das der Fauves de Bourgone vor allem allgemein hohe Ansprüche. Der Züchter denke deshalb daran, dass gute Felle kein Geschenk der Natur an die Rasse sind, sondern das Ergebnis einer richtigen Zuchauswahl. Durch unsachgemäße Zuchtauswahl kann eine vorzügliche Fellqualität vernachlässigt, ja verdrängt werden. Außergewöhnliche Fellqualität bei den Zuchttieren sollte deshalb selbstverständlich sein. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass die Ohren gut behaart sind.
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